Wenn am Morgen die Böden noch gefroren sind und sich die Läufer*innen dick eingepackt mit Handschuhen und Mützen auf den Weg zum Start machen. Dann ist Regiomila.
So versammelten sich auch dieses Jahr bei herrlichem Sonnenschein und für die Jahreszeit durchaus angenehmen Temperaturen wieder gut 100 Teilnehmer*innen beim Oberstufenzentrum in Kirchberg SG. Bei der Anmeldung musste man sich für eine der vier Bahnlängen zwischen 6 und 20 Leistungskilometern entscheiden. Auf die Publikation der Höhenmeter hat man dabei wohl bewusst verzichtet, um niemanden schon im Vorfeld abzuschrecken. So wurde dieses Thema dann auch heiss diskutiert und manch einer ahnte schon, dass dies noch ein harter Morgen werden könnte.
Pünktlich um 9:45 Uhr führte die Laufleitern Vera Künzi die bunte Truppe zum Startgelände. Dort angekommen gab es noch letzte Informationen zu den Bahnen und schon stellte man sich für den Massenstart auf die virtuelle Startlinie. Die ersten Posten führten die Läufer*innen durch den Fetzwald bevor es auf den ersten langen Riemen Richtung Dietschwiler Höchi ging. Hier galt es nicht zu viel Energie für mögliche Routenwahlen zu verschwenden, um trotzdem konzentriert und sicher über die gefroren Kuhweiden zu kommen. Und dann warteten auch schon die berüchtigten Steilflanken der Dietschwiler Höchi auf die Läufer*innen. Ab hier galt es haushälterisch mit den Kräften umzugehen, denn der Weg zurück hoch nach Kirchberg würde noch ein Weiter sein. Die Bahnlegerin Nora Aegler verstand es aber mit interessanten Bahnen und deren Postenstandorten die Motivation der Läufer*innen hochzuhalten. Und so tauchten dann auch schon bald die ersten von ihnen wieder in der Sonne von Kirchberg auf. Als Belohnung gab es dann noch einen kurzen und knackigen Schulhaus OL, bevor die langersehnte Zielverpflegung in Sichtweite gelangte.
Erschöpft aber auch zufrieden wurden anschliessend wie immer eifrig die Köpfe über den Karten zusammengesteckt und gelungene oder auch missratene Routenwahlen diskutiert. So manch einer wird an diesem Nachmittag wohl einfach nur noch die Füsse hochgelagert und natürlich schon wieder von der nächsten Regiomila geträumt haben.